Von 1992 bis 2010 kamen über 130 junge Leute aus Kaliningrad für ein berufliches Praktikum nach Lübeck. Über 80 Lübecker Betriebe und viele Gastfamilien waren an dem Projekt beteiligt. Unter anderem mit der Arbeitsagentur und der IHK hatte sich eine hervorragende Zusammenarbeit entwickelt. Auch Lübecker Stiftungen, wie Possehl und die GEMEINNÜTZIGE leisteten dankenswerter Weise einen Beitrag für den Erfolg des Projektes.

Als wir mit unserem Projekt anfingen, stand der humanitäre Gedanke im Vordergrund: Orientierung und Hilfestellung anbieten, Selbstvertrauen gewinnen. Heute dagegen, beschreibt die ehemalige 1. Vorsitzende des Vereins, Gudrun Schmidt-Kärner, ihre Eindrücke, sind „die Bewerber um die Praktikumsplätze meist sehr gut ausgebildet, stehen im Berufsleben und bringen bereits erste Auslandserfahrungen mit“. Während ihres Lübeck-Aufenthaltes wohnten die Praktikanten in Gastfamilien, so dass neben den neuen fachlichen Kenntnissen, Einblicke in den normalen Alltag in Deutschland möglich waren. Darüber hinaus wurden durch ein Rahmenprogramm, organisiert vom Förderverein, Einblicke in die Geschichte und Kultur Deutschlands vermittelt.